Garantiefonds
Fonds mit Garantie für sicherheitsorientierte Anleger
Anlagen in Investmentfonds ermöglichen auch Kleinanlegern, an den Erfolgen der Wertpapierbörsen teilzuhaben. Für die Auswahl der einzelnen Aktientitel sind Fondsmanager zuständig, die Kurse und Bewegungen an den Börsen stetig kontrollieren.
Trotz versierter Fondsmanager weisen Aktienfonds natürlich Kursveränderungen aus, deren Stärke sich nach der Volatilität der im Fonds enthaltenen Aktien richtet. Vor allem dann, wenn sich der Aktienmarkt geschlossen nach unten bewegt, müssen auch gute Aktienfonds Verluste ausweisen. Aus diesem Grund scheuen vor allem sicherheitsorientierte Anleger häufig Anlagen in Investmentfonds, obwohl dieses trotz des Kursänderungsrisikos über einen längeren Zeitraum in der Regel höhere Erträge als Sparanlagen erzielen konnten.
Eine gute Möglichkeit für sicherheitsorientierte Anleger, dennoch in Investmentfonds anzulegen, sind Garantiefonds. Sie garantieren je nach Anbieter entweder die vollständige Rückzahlung des Anlagebetrages (ohne Ausgabeaufschlag) am Ende der Laufzeit oder aber sichern bereits einmal erreichte Höchststände ab.
Was gesichert wird
Garantiefonds werben häufig damit, einen risikolosen Einstieg in den Aktienmarkt zu ermöglichen. Dies ist nicht vollständig korrekt, denn auch Garantiefonds können Risiken aufweisen. So wird die Rückzahlung der eingezahlten Beiträge bei Garantiefonds in der Regel erst am Ende der Laufzeit garantiert. Anleger, die ihr Geld bereits während der Laufzeit benötigen, müssen den Fonds zum jeweiligen Kurs verkaufen. Dieser kann deutlich niedriger sein als am Ausgabetag, so dass Verluste erzielt werden.
Gleiches gilt, wenn Kapitalanlagegesellschaften einmal erreichte Höchststände garantieren oder aber eine garantierte Rückzahlung von 90-95 Prozent der eingezahlten Gelder ermöglichen. Auch in diesem Fall wirkt die Garantie erst am Ende der Fondslaufzeit, so dass ein vorzeitiger Verkauf wiederum ein Verlustrisiko birgt.
Die Absicherung des Risikos
Mit Garantiefonds ist es Anlegern also möglich, das Risiko bei einer Anlage in Investmentfonds zu begrenzen bzw. sogar auszuschließen. Die Fondsmanager werden die Sicherheit für die Anleger durch Options- und Absicherungsstrategien erzielen, die jedoch nicht kostenfrei zu haben sind. Für diese Absicherung muss, ähnlich wie bei einer klassischen Versicherung, ein Risikobeitrag entrichtet werden. Dieser wiederum wirkt sich auf die Rendite von Garantiefonds aus, die im Vergleich zu „normalen“ Aktienfonds oft geringer ist.
Dennoch bieten Garantiefonds sicherheitsorientierten Anlegern einen Einstieg in den Aktienmarkt, so dass Anlagen auch in diesem Segment gewählt werden können. Wer dann das Risiko erhöhen möchte, kann auf die Garantie verzichten und klassische Investmentfonds ohne Absicherung wählen.
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